Newsletter 2018, 13.04.18

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ENERGIESPARTIPP: Sinnvolle Kommunikation

Damit es beim Sprechen wie beim Verkaufen „Klick“ macht


Am letzten Wochenende habe ich eine gute Freundin auf eine Messe begleitet. Vor und nach meinem Vortrag hatte ich viel Zeit an ihrem Messestandund dadurch zahlreiche Gelegenheiten die passierenden Menschen wahrzunehmen und anzusprechen.


Dabei sind mir einige Erkenntnisse gekommen, die sich auf Werbung, ja auch auf Kommunikationallgemein anwenden lassen.

Vielleicht hast Du selber schon einmal auf einer Messe gestanden, bestimmt aber hast Du eine Website,das ist im Grunde ein virtueller „ Messestand“,  der sagt „Komm vorbei, schau rein, das habe ich für Dich“.

Und dann ist da noch die Kommunikation mit Freunden, Familie und Bekannten. Auch für diese persönlichen Gespräche gelten einige Regeln zum „Energiesparen“ und wirklichen Ankommen beim anderen.


Vorhang auf. Freitag Mittag - die Messe beginnt. Langsam füllen sich die Gänge bis immer mehr Menschen an den Ständen vorbeiströmen.

Zuerst möchte ich gern alle ansprechen, oder zumindest möglichst viele Menschen: "je mehr desto besser". Doch wer schon einmal auf einer Messe gestanden hat, weiss wahrscheinlich sofort: Das funktioniert NICHT. Zumindest dann nicht, wenn Du etwas Besonderes anbietest, also kein „Bananenheini" bist  wie die Schreier auf dem Hamburger Fischmarkt.


Bei manchen Menschen wirkt die Ansprache, bei anderen nicht. Manche werden sogar gerade durch Ansprechen verschreckt. Was zuerst wie zufällig aussieht, folgt einem zugrundeliegenden Muster.

Es gilt allgemein für die meisten Kommunkationssituationen:


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Ich merke schon bald: Es kommt es darauf an, zuerst einmal selber in den „Aufnahmemodus" zu gehen,und alle Sinne zu spitzen: Wie wirkt der Mensch, der da vorbei geht auf mich?

Dabei gilt es alle Nuancen wahrzunehmen: Seine Körperhaltung und -spannung, seine Blickrichtung, seine Mimik, seine gesamte Ausrichtung und Ausstrahlung.


Dann lassen sich mit ein wenig Übung schnell drei Grund-Typen unterscheiden:


Den „Auf-Durchzug-Schalter“

We ist mehr an der allgemeinen Atmosphäre interessiert als an inhaltlichen Details.Er schlurft mit geringer Körperspannung und in gemächlichem Tempo vorbei, sein Blick streift alles und sieht nichts wirklich. Der Körper määndert im Gang hin und her statt ein Ziel zu haben.

Ihn anzusprechen ist eine unwillkommene Unterbrechung seiner "Halbtrance“ und bringt in der Regel nichts – außer gewisse Frustration bei Dir bzw. beim Ansprechenden. 

Also lasse ihn ziehen und übe Dich darin die anderen Tyoen von ihm zu unterscheiden. Denn was Du (zu sagen oder anzubieten) hast, ist nicht für jeden.


Der „Augen-Magnet“

Er zeichnet sich durch eine lange Verweildauer der Augen an den ausgestellten Bannern, Roll ups, Plakaten oder Produkten aus. Er schaut genau hin, er liest. Und er liest zu Ende. Warum?

Weil das Thema irgendetwas mit ihm zu tun hat, wiel es etwas in ihm auslöst und berührt.

Manchmal kommt er (oder sie) auch direkt auf Dich zu und fragt Dich.

Wenn nicht: Diesen Menschen kannst Du getrost ansprechen und er wird es als angenehm empfinden, weil er eine Offenheit hat für das Thema, ein Interesse, das von innen kommt.Das ist die erste und wichtigste Voraussetzung. Als nächstes kannst Du herausfinden, wie weit er mit Dir gehen mag. Dies wird Dein Kunde, Dein bester Zuhörer oder zumindest werdet Ihr einen interessanten und wertvollen Austausch haben.



Den Zögerlichen

erkennst Du am Schlendern mit offenem Blick, an kurzem eher zögerlichem Gucken und an dem hin- und herschwankenden Körper der signalisiert “soll ich oder soll ich nicht? 

Ihn musst Du im richtigen Moment erwischen, bevor er ganz am Stand vorbeigeglitten ist, mit einfühlsamen Worten und der passenden Ansprache. Dann wird er seine innere Haltung öffnen.

Wenn Du ihn auf seiner Wellenlänge erwischst, vielleicht sogar zum Lachen bringst oder ihn überraschst,kann er bald eine so offene Haltung entwickeln wie der Kunde, den ich unter dem „Augen-Magneten“ beschrieben habe. 



Was Du daraus für Deinen Alltag mitnehmen kannst – auch wenn Du nicht im Verkauf arbeitest:


• Der günstige Moment

Wenn eine Information Deinen Zuhörer (also auch Dein Kind, Deinen Partner, Deine Freundin) erreichen soll, warte auf den Moment in dem der andere wirklich offen ist Dich nicht nur zu hören (akustisch), sondern Dir auch zuzuhören (inhaltliches Verständnis).

Ungünstig sind Momente, in denen der andere im Aufbruch ist oder gehetzt, 

also wenn er gerade schon etwas anderes im Kopf hat.Günstig sind dagegen die Momente, in denen der andere ruhig steht oder sitzt und eventuell auch schon Dir den Blick zugewandt hat.

Das mag banal klingen, aber Du weisst selber: Oft achten wir nicht darauf, sondern wollen nur das loswerden, was uns selber beschäftigt.


Hast Du dich schon mal gewundert, warum der andere sich uberhaupt nicht  mehr an das erinnert, was Du ihm gesagt hast? Die Informationen wurden vermutlich gar nicht aufgenommen, weil er oder sie in dem Moment als Du sprachst kein „offenes“ Ohr hatte.


• Zugewandheit herstellen

Für bestimmte Gespräche können wir den anderen auch bitten in einen aufmerksamen Zustand hineinzugehen. Es kann bereits unterstützend sein sich zusammen an einen bestimmten Ort zu setzen, das Handy auszustellen,

und sprichwörtlich nur das auf dem Tisch zu haben, was mit dem Gespräch zu tun hat. 

Und vielleicht, wenn es passt und gut tut, eine Kerze anzuzünden.


• "NO GO" Momente

für gute Gespräche sind Situationen Tabu, in denen unser potentieller Gesprächspartner mit starken Emotionen zu kämpfen hat wie Ärger, Trauer, Enttäuschung. Diese Gefühle brauchen erstmal eine eigene Verdauungszeit. Es passt einfach nichts mehr rein in den „emotionalen Magen“ – auch keine neuen Informationen.


Mit diesem einfache Ampelsystem im Hinterkopf kannst Du beim Sprechen eine Menge Energie sparen. Und Du zeigst gleichzeitig Wertschätzung dem anderen gegenüber, wenn Du Dich auf seinen Zustand einstellst


Viel Spaß beim Wiederentdecken

und Experimentieren im Alltag


wünscht Dir 


Silke 


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                                                           Don´t forget your voice!



 


                                        

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Einzelstunden

Ich empfehle Ihnen 5 Termine zu Ihrem individuellen Thema.  Erfahrungsgemäß können Sie sich durch diese Begleitung gute Grundlagen für Ihren eigene Umsetzung im Alltag schaffen. Die erste Stunde dient dem Kennenlernen. Erst nach diesem ersten Termin entscheiden Sie, ob Sie weitere Termine in Anspruch nehmen möchten.


Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Schwerpunkte:

Sprechen und Präsentation:
- Entwicklung von Volumen und Tragkraft der Stimme
- Artikulation
- Lebendige Sprachgestaltung
- Integration von Körpersprache

Gesang:
- Entwicklung der natürlichen Stimme
- Liedpräsentation
- Vermittlung von musiktheoretischem Hintergrund
- Mehrstimmig Singen und Improvisation

Wellness für Stimme und Persönlichkeit (Stimmreisen):

  1. -Stimmassagen

  2. -Ausdruck und Integration von Gefühlen
    über den freien Stimmfluß

Mehr dazu auf der Seite Wellness

Kurztraining vor besonderen Anlässen:
- Auftritte bei Feiern und öffentlichen Anlässen
- Präsentationen im wissenschaftlichen Kontext
- Prüfungen
- Vorbereitung von Reden
- Coaching zur Bewältigung von Lampenfieber



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„Die Stimme ist Körper – unsichtbarer Körper,

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Eugenio Barba, Theaterregisseur